Barlow-Rad Holz, Kupfer, Eisen, Messing, ohne Quecksilber
Grundplatte: 11,5 x 6 cm, Höhe: 7,5 cm, Durchmesser des Rädchens: 5 cm
Inv. Nr.:11112608, Fell.-Nr. Electrodyn 152
Foto: P. Amand Kraml
Barlow'sches Rad
Foto: P. Amand Kraml
Der britische Mathematiker und Physiker Peter Barlow (1776-1862) entwickelte 1823 diesen einfachen Elektromotor mit rotierendem Anker. Mit Hilfe von Quecksilber
konnten elektrische Kontakte geschaffen werden, die der Bewegung wenig mechanischen Widerstand entgegenstellten. So war der sternförmige
Anker aus Kupfer in Quecksilber gelagert und tauchte mit seinen Spitzen in eine Wanne mit dem selben Material. Barlow verwendete ursprünglich
für sein Rädchen einen Permanentmagneten. In unserem Modell ist die Wanne durch eine Rinne in der Basisplatte und der Dauermagnet durch einen
Elektromagneten ersetzt. Der durch den Anker fließende Strom erzeugt ein Magnetfeld, das durch den Elektromagneten abgelenkt zur Drehbewegung
führt.
Dieses Barlow'sche Rädchen ist eines von zweien, die unter P. Gregor Haslberger von Eckling in Wien gekauft wurden. Es kostete im Jahr 1841 4 fl.
Quellen und Literatur:
FELLÖCKER, P. Sigmund, Physikalisches Cabinett, Catalog, [MS] Kremsmünster 1871
PICHLER, Franz, Historische elektrische Apparate und Maschinen. Nachbauten von Franz Mock, Mechanicus aus Krems,
Telegraphie, Radio, Fernsehen, Physikalische Geräte, Elektrische Maschinen, in: Schriftenreihe Geschichte der Naturwissenschaften
und der Technik 17, Linz 2009