aus dem Museum der Sternwarte Kremsmünster
August 2009
Im Stiegenhaus und in den Kabinetten der unteren Stockwerke der Sternwarte befinden sich über 240 ovale Porträtbilder, auf denen die Zöglinge der Kremsmünsterer Ritterakademie dargestellt sind. Die Entscheidung, dieses Porträt vorzustellen, wurde nicht auf Grund der Bedeutung des Dargestellten getroffen. Die Anregung kam auf Grund des dargestellten Zahlenrätsels.
Anlässlich des Besuches von Herrn Prof. Woodruff T. Sullivan tauchte die Frage auf, was wohl das Arithmogriph auf dem
dargestellten Porträt des Zöglings der Ritterakademie bedeuten würde. Die Lösung ist bei PÖSINGER (S. 92) zu finden.
Es handelt sich um den Namen und das Jahr, in dem der junge Mann in die Kremsmünsterer Schule eintrat. Man ersetzt einfach
die angegebenen Zahlen durch die entsprechenden Buchstaben des Alphabets und man erhält: Godar de Hofmann. Multipliziert man,
wie im Text angegeben, die Summe dieser Ziffern mit 6 erhält man 1752, das Jahr, an dem der Zögling nach Kremsmünster kam.
Johann B. Godar von Hofmann ist der Sohn des Matthias Godar, der als Hofmeister der Kirchbergischen Stiftung in Wien im Jahre 1752 mit dem Titel "von Hofmann" in den Adelstand erhoben wurde und 1754-1784 als Hausinspektor und Wirschaftsdirektor am k. k.Theresianum fungierte. Sohn Johann absolvierte an unserer Akademie 1753-54 das Lyzeum. Er arbeitete später beim k. k. Hofbauamt und verstarb als pensionierter Bauamts-Inspektor zu Stockerau am 15. Dezember 1802.
Weitere Bilder dieser bedeutenden Porträt-Sammlung zeigen die Objekte der Monate Juli 2003 und Februar 2006
PÖSINGER, P. Bernhard, Die Ritterschüler von Kremsmünster und ihre Porträts, Kremsmünster o. J. [Typoskript]