Objekt des Monats

aus dem Museum der Sternwarte Kremsmünster

Juni 2015



Schultes


Besuch von Josef August Schultes in Kremsmünster 1802


Äußert er mit Gründen und in liebevoller Bescheidenheit einen Tadel, oder macht er auf etwas aufmerksam, so erwäge der Abt in Klugheit, ob nicht etwa Gott ihn gerade zu diesem Zwecke geschickt habe. (Regula Benedicti, LXI) So heißt es in der Regel des hl. Benedikt. Allerdings kann man Josef August Schultes' (1773-1831) Tadel über Kremsmünster nicht unbedingt als in liebevoller Bescheidenheit geäußert bezeichnen. Zudem ist er kein Mönch, der als Gast ins Kloster kommt. Von einem solchen ist nämlich im obigen Textabschnitt die Rede. Er ist ein Botaniker, der seine Reisen durch Oberösterreich beschreibt.
Ganz verschließen sollte man sich vielleicht seiner Kritik nicht, so wollen wir sie auch nicht ganz dem Vergessen anheimgeben, zumal einige interessante Details über die Sternwarte und die Pflege der Naturwissenschaften zum Vorschein kommen.

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XIV. BRIEF

Kremsmünster. St. Florian.

Wenn Sie einmal im Salzkammergute gewesen sind, so trachten Sie gewiss öfters wieder hinzukommen. Und da bey öfterer Wiederkehr nach demselben der traurige einförmige Rückweg von Lambach hinab auf der Traun eine wahre Qual wird, eine wahre Aschermittwoche nach der Fassnacht; so wird es Ihnen vielleicht nicht unangenehm seyn, wenn ich Ihnen noch einen anderen Weg nach Wien hinab zeige, der wenigstens durch seine Neuheit Ihnen angenehmer werden kann.

Ich führe Sie über Kremsmünster und Florian. Der Weg von Gmünden nach Kremsmünster geht über Roitham am Traunfalle durch ein artiges Wäldchen nach dem schönen Vorchdorf, und über Theuerwang, Säuseneck, Futschdorf und Ried. Ohne alle Anstrengung legen Sie diesen Weg von Gmünden bis Kremsmünster in 8 Stunden zurück, und wenn auch hier in den aufgeschwemmten Mergelhügelrücken, über die Sie hinziehen , alles Mineralogisieren ein Ende hat; wenn das Herbarium hier in den bebauten Gründen nicht um ein Pflänzchen schwerer wird ; wenn auch keine einzige Partie aus den Gegenden, die Sie durchwandern, werth ist, in das Portefeuille zu kommen, wo Zeichnungen vom Grundelsee, vom Hallstädter See, vom Wolfgang-See und vom Gmündner See wohl aufbewahret liegen; wenn auch keine einzige historische Anecdote über die Oerter, durch die Sie ziehen, Ihr Reisetagebuch füllen hilft: so bleibt dieser Weg doch immer sehr interessant für den Reisenden.

Er lernt hier den edelsten und besten Schlag der Oesterreicher kennen, der ursprünglich bayerscher Abkunft ist, und einst den Bayern angehörte; er lernt hier einen Wohlstand unter den Bauern kennen, der selbst in den glücklichsten Ländern selten ist, und eine Art von Landwirthschaft, die mehr allgemein gepriesen als befolgt wird. Von Vorchdorf weg bis Kremsmünster, und von hier hinab bis St. Florian glauben Sie mehr in einem Garten, als auf Feldern zu gehen. Sie sehen kein Dorf, und sind doch immer zwischen Häusern, die man hier Höfe nennt, und von denen die ganze Gegend umher gleichsam besäet ist. Jeder Bauer hat seinen Hof in

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der Mitte seiner Gründe: er hat nicht mehr, als er gehörig bestel1en kann; er verliert keine Zeit mit Dünger fahren auf meilenweit entlegene Aecker; seine Rosse und seine Knechte kommen nicht ermüdet mit dem Pfluge auf das Feld; sie haben ja kaum eine Viertelstunde weit. Wenn seines Nachbars Hof brennt, so kann er unbesorgt um den seinigen zu Hülfe eilen; nie brennt ein ganzes Dorf, das oft auf einer Quadratmeile und weiter noch zerstreut ist, in diesen Gegenden ab. Keine unzeitige Gesellschaft stört hier den Fleiss, zu dem die Lästigkeit der langen Weile selbst schon Spornes genug ist; die müssigen Stunden werden zur angenehmeren Befriedigung kleiner Bedürfnisse verwendet, oder in nützlichen Speculationen, wohl auch in Lectüre besserer ökonomischer Werke, hingebracht. Sich selbst in seinem Hofe mit seinem Gesinde überlassen lernt der Landmann sich selbst alles seyn, und fremder Hülfe, die so oft mehr aufgedrungen als nothwendig ist, entbehren. Allgemeiner Wohlstand, Segen bringende Cultur des Bodens, dem keine Hände unnütz hier entzogen werden, ist das Resultat dieser, nach meinen Ideen, vollkommensten Art von Landwirthschaft. Sehen Sie, wie schön hier die Aecker gepflügt sind? Wie sie geschützt sind gegen das Vieh, nicht gegen die Menschen; denn der celtische Oesterreicher bestiehlt nicht den Nachbarn, wie der slavische Böhme und Pohle und Kroate! Wie die Raine bepflanzt sind mit Aepfelbäumen und Birnbäumen zum Cyder! Wie die Wiesen hier grasreich dastehen, und wie das Vieh, das hier nur zur Tränke geht, herrlich aussieht! Und diese Bauern hier sind noch die ärmeren in der Gegend. Weiter hinab gegen St. Florian werden Sie Bauern finden, die ihren Töchtern, auch wenn sie ihrer 3 und 4 hätten, 10–12 tausend Gulden Ausstattung geben; die einen Biberhut tragen, der, wenn er auch so gross ist, als der Vollmond am Horizonte, doch nöthigen Falles leicht von seinem Herrn in den Sack gesteckt wird; die 10 – 12 Pferde im Stalle haben, mit denen kein Fürst sich schämen dürfte zu fahren, und von denen ein Stück 800-1000fl. gilt; die ihren Bauerrock von feinstem 24fl. Tuche mit massiven silbernen Knöpfen verziert tragen, und die in der Feyerstunde zu Hause im seidenen Schlafrocke sitzen mit gelben Pantoffeln, und sich vom Sohne oder von der Tochter etwas aus einem guten Buche vorlesen lassen.

Hierher lassen Sie sie kommen die Feinde der Menschheit und des Vaterlandes, die uns beweisen wollen, der Bauer müsse ein

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Sclave seyn; müsse darben und geschunden werden, wenn es dem Bürger, dem Edelmanne und dem Fürsten wohl ergehen soll, wenn der Fürst ruhig sitzen soll auf seinem Throne. Nirgendwo in der österreichischen Monarchie werden Sie so reiche Bauern finden wie hier, und fragen Sie die Herren dieser Bauern, die Prälaten zu Kremsmünster und St. Florian, wie sie sich benommen haben, als die Franzosen zweymal unter ihnen waren, und Monate lang mit ihnen assen und tranken? Fragen Sie sie, ob einer treulos ward, und gegen seinen Fürsten zu Felde zog? Wenn Elend und Noth und Armuth und Druck allein die Bauern treu und ungefährlich macht; da hätten die polnischen Bauern, die auch nicht Brod genug haben und sechs Tage in der Woche arbeiten müssen für ihre Tirannen, da hätten die polnischen Bauern in Ostpreussen und in Westgallicien die treuesten Unterthanen werden müssen. Aber sie schlugen sich dort zu dem Feinde, und zogen zu Felde gegen ihren König, und liefen hier schaarenweise über zu den Franzosen, die an der Grenze standen. Wieviel kosteten nicht die Sicherheitanstalten in Westgallicien *), das noch kein Feind betrat? Und haben diese auch nur einen Dreyer gekostet in Oberösterreich, wo zweymal der Feind gehauset hat? Es ist doch so klar, so einleuchtend, dass Niemand sich empören wird, dem es wohl ist, oder der, auch wenn es ihm eben nicht zu wohl wäre, in Gefahr ist, 10 oder 20000 fl. zu verlieren, dass ich nicht begreifen kann, wie die österreichischen Hofräthe laut predigen können: man müsse den Bauer nicht aufklären wollen, müsse es ihm nicht zu gut machen wollen, er würde sonst den Pflug verachten, Diese armen Narren von Hofräthen wissen wohl nicht, dass der Bauer, wenn er über seine Verhältnisse aufgeklärt ist, nur zu gut einsieht, dass er hinter dem Pfluge fester steht, als mancher Hofrath hinter dem Dintenfasse sitzet. Fragen Sie die Bauern zu Kremsmünster und St. Florian, ob sie Hofräthe zu Wien werden wollen mit 4000fl. Bancozetteln jährlich? Ich bedank mich, Herr Vetter! sagte mir ein Bauer auf diese Frage: 100 Metzen Korn sind mir lieber, als 1000 fl. Bancozettel: da hab' ich doch dran was zu kifeln. Diese Antwort, wie ich sie her-

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schreibe, gab mir ein solcher Bauer, als die österreichischen Finanzhofräthe noch nicht ahneten, dass ein Gulden Bancozettel 24kr. werth könnte werden, im Jahre 1802. Aber keiner dieser Bauern ward ungeachtet solcher Reflexionen, deren Druck die Wiener Polizey-Censur nicht erlauben wird, den Bürgerpflichten ungetreu; denn wer viel zu verlieren hat, wagt nichts: wer alles verlieren kann, und wer nichts zu verlieren hat, nur der wagt alles.

Man darf nicht fürchten, dass diese Bauern Kornwucherer werden; denn sie können ihren wohlhabenden Nachbarn, die eben so reich sind als sie an Geld und Gründen und Korne, nicht wagen vollweise die Ernte abknicken: menschenfreundlichere Speculationen, als die, die der Wucher ausbrütet, füllen ihre müssigen Stunden. Sie denken darauf, den Ertrag ihrer Gründe durch bessere Wirthschaft zu mehren, nicht den ihres Säckels durch Wucher. Man darf nicht fürchten, dass diese reichen Bauern in reiche Pächter ausarten: denn sie bleiben Eigenthümer der Gründe, die sie für ihre Kinder und Enkel bauen; sie bauen ihr eigenes Feld, und dürfen nicht denken, wie sie den Reichthum fremder Erde in wenigen Jahren aussaugen mögen. Man darf auch nicht fürchten, dass sie sich wollen zum gnädigen Herren entzücken: sie wissen aus Erfahrung, dass das Auge des Herrn den Ochsen feist macht, und bleiben, während sie ihren Knechten fleissig nachgehen, die ersten Knechte im Hause.

Es ist so angenehm, wohlhabende, glückliche Bauern zu sehen; es ist so leicht. sie zu haben: und doch will man sie nicht einmal sehen, und noch weniger haben.

In patriotischen Phantasien, und unter herzlichen Glückwünschen für diese gute Bauern und für das schöne Oberösterreich zogen wir von Vorchdorf an durch einen Labyrinth von Höfen und Zäunen nach Kremsmünster, wo wir in der Abenddämmerung Ankamen, und die Hälfte des Marktes (41 Häuser von 79) eingeäschert fanden.

Wir kehrten in dem dortigen Wirthshause, der Abtey gegenüber, ein, und da die geistlichen Herren hier, wie überall in Oesterreich sehr hospital sind, und kein Wirth- neben einem Prälaten aufkommen kann, so waren wir hier eben nicht am besten versorgt. Wir fasteten und kasteyeten uns diesen Abend, der Abtey gegenüber, strenger vielleicht als die hochwürdigen Herren innerhalb derselben es nie an ihren heiligen Leibern zu thun ge-

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wohnt sind, und erst nach dieser strengen Vorübung wagten wir es am folgenden Morgen, die geweihten Mauern zu betreten.

Sie wissen, dass Kremsmünster eine Sternwarte hat, und aus Ihrem gelehrten Deutschlande wissen Sie auch, dass es einst einen emsigen Astronomen hatte, den zu frühe verstorbenen Fixlmüller. Wir wünschten sehr die persönliche Bekanntschaft seines Nachfolgers, des Hrn. Dörflinger, gegenwärtigen Astronomen zu Kremsmünster zu machen; allein der hochwürdige Herr war eben im Weinkaufe nach Unterösterreich gereiset, und ein Hausknecht nahm indessen an seiner Stelle Mittag auf der Sternwarte. Wir bedauerten sehr den Nachfolger Fixlmüllers zu dem kleinen Dienste eines Kellermeisters herabgewürdigt zu sehen; noch mehr bedauerten wir aber das älteste und reichste Benedictiner-Stift unter der Leitung eines Abtes zu sehen, der, ohne Sinn für litterarische Bildung seiner Geistlichen, keinen anderen Beruf eines Abtes kennt, als: von 4 Uhr Morgens an im Beichtstuhle zu sitzen; die würdigen Männer in seiner Abtey, die sich mit Wissenschaften beschäftigen, zu necken mit Albernheiten; und gelbe Schuhschnallen zu tragen. Einem solchen Manne konnte man die Leitung eines der besuchtesten Gymnasien im Lande übertragen! Doch das war ja, und ist noch sehr consequent von den Jesuiten gehandelt, die jetzt in Oesterreich Studien-Plane und Studien-Hofcommissionen bilden, alle Lehrkanzeln mit Obscuranten besetzen, und dafür sorgen, dass es nie mehr tage in Oesterreich.

Ein sehr bescheidener würdiger Pater, ein ausgewanderter Benedictiner, wenn ich nicht irre, von Salmansweiler: Claudius Foujol, zeigte uns die Sternwarte. Sie ist sehr hübsch gebaut, und ohne Keller, 29 Klafter hoch, die man in 339 Stufen hinansteigt. Indessen ist ihre Lage nicht die glücklichste, und die hohen Gebirge im Süden, die den südlichen Horizont so oft trüben, scheinen den Beobachtungen an den neuen Planeten nichts weniger als günstig. Selbst im Norden ist der Horizont durch einen Hügel um 3° verkürzt *). Auch waren im Jahre 1802 die Instrumente an dieser Sternwarte nichts weniger als vollkommen: man hatte nicht einmahl gute Achromaten, und erwartete erst einen Hadley'schen Sextanten. An Borda'sche Multiplications-Kreiseau

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war gar nicht gedacht, obschon man bey den ungeheueren Einkünften des Klosters, die sich auf mehr als 300,000 fl. belaufen sollen, daran hätte denken können, da die Gegend umher noch bis zur Stunde nicht astronomisch genau vermessen ist. Die Seehöhe von Kremsmünster gab man uns nach mittleren Barometerhöhen zu 225 Klafter über dem Meere an: sie scheint mir viel zu hoch.

Allgemein hört ich in der Gegend umher den Pater Beno als einen fleissigen Naturhistoriker loben, und allgemein hört ich auch von einigen Novitzen und jungen Geistlichen, die ich mit Ordnung ihres Insecten-Cabinettes beschäftiget fand, es beklagen, dass der gnädige Herr (der obbelobte Herr Prälat) nicht gern sieht, wenn man sich mit Naturgeschichte abgiebt. Dies mag wohl auch Ursache seyn, dass das grosse Naturalien-Cabinett in diesem Kloster, zumahl die Mineralien-Sammlung, noch im Jahre 1802, so erbärmlich aussah. Die Insecten waren besser geordnet, und es mögen sich kostbare Beyträge in ihr zur Fauna Oestreichs befinden: auch hier fand ich noch Spielereyen und Tändeleyen. Die Vögel-Sammlung könnte besser geordnet seyn, und überhaupt sollte hier, wie bey jeder grösseren Sammlung, das Inländische von dem Exotischen getrennt werden, damit der reisende Naturhistoriker mit einem Blicke überschauen könnte, was hier zu Hause ist, und was hier nicht vorkommt. Den Ursus Spelaeus und Elephantengerippe fand man auch hier in den aufgeschwemmten Hügeln, und ein hübsches Stück Breccia sah ich, in welchem ein Nagel eingeschlossen war, und einen ungeheueren Stalaktiten von einer nunmehr eingesunkenen Höhle in der Gegend.

Die Bibliothek ist zwar sehr reich an Bänden, aber schlecht geordnet. Den Katalog hat ein Weltpriester den Benedictinern hier im Jahre 1747-1748 geschrieben, und seit dieser Zeit scheint eben nicht viel neues in dieses psyches satreion gekommen zu seyn. An Manuscripten fand ich nichts von einigem Belange hier, wohl aber mehrere ältere Prachtwerke, oder vielmehr Blendwerke, z. B. Seba Thesaurus u. d. gl. Der wirkliche Pater Kellermeister ist auch wirklicher Pater Bibliothekar. Ich glaube in der Nachbarschaft der Bibliothek folgende römische Inschrift, so gut ich sie lesen konnte, copiert zu haben. Man hat sie in der Gegend von Kremsmünster ausgegraben.

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D. M. T. F VICTORINUS. V. EX DE
C. ALAE. TA, M.P.V.F.SIBI
ET /\/\ F.X. C. TORINE. E. IL
O. AN. XXIII. ET COSVTIAE
VERAE CON. I. G. O. AN. L.
ET C OSVTIO FIRMO ED
O AN ?. ? ?.

Dechiffrieren Sie nun dieselbe.

Auch eine Gemählde Sammlung haben die geistlichen Herren hier, worunter viele Porträts sind. Die Gemählde selbst sind aber nicht von besonderem Werthe. Ein Alexander von le Brun, und zwey Schlachten, die auch den Beyfall von Le Courbe hatten, dürften die besten Stücke seyn. Die geistlichen Herren hätten diesem tapferen Krieger immerhin ein Geschenk damit machen könmen, denn sie selbst scheinen sich wenig auf Gemählde zu verstehen; sie wissen sie nicht einmahl zu reihen, aufzuhängen, und zu conserviren.

In die Kirche will ich sie nicht führen. Sie sind ein Ketzer und die Kirche selbst ist elend, so wie das Kloster, so prächtig es auch von aussen hersieht, von innen schmutzig ist. Prächtiger als die geistlichen Herren, prächtiger als vielleicht irgend ein Fürst, wohnen die Fische hier in einem steinernen Fischbehälter. Ein grosses Gebäude von mehr als 100 Klaftern Länge mit prachtvollen marmornen Corridors und steinernen Geländern ist um einen Fischbehälter aufgeführt, der in 8 Parke eingetheilt ist. Da leben in marmornen Becken, im reinsten weit her von den Bergen geleiteten Wasser, das hier seine Künste spielt, die Hechte und Barben und Schleihen und Forellen, und alles das Wasservolk, das der heilige Benedict zweymal in der Woche zu essen befahl. Dieser Fischbehälter soll mehr als 80,000fl. gekostet haben: das nenn' ich freywillige Armuth und Abtödtung des Fleisches am Fischbehälter von 80,000 fl. ! Den alten Römern möchte man den Luxus verzeihen, den sie mit ihren Piscinis trieben: wenn ich aber hier die Mönche, die betteln giengen, und die das Gelübde der Armuth gelobten, an solchen sardanapalischen Piscinen schwelgen sehe, und auf das Spital sie vergessen sehe, wo der Arme vor ihren Thoren hungert und friert; da empört ein bitterer Unwille meine Brust. Am 25. Junius 1802 brannte die

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Zufluchtssätte unglücklicher Menschen, das Spital, hier ab, und am 20. October war es noch nicht aufgebaut. Aber der Fischbehälter wimmelte von Fischen. Wahrlich man muss noch froh seyn, dass Mönche, die so etwas zu bauen sich erfrechten, mit ihrem römischen Luxus nicht auch römische Grausamkeit verbinden, und nicht, (wie Vedius Pallio seine Fische mit seinen Sclaven fütterte, ut in visceribus suis aliquid de servorum suorum corpore gustaret) mit seinem Sclaven die Ketzer in ihre Fischbehälter werfen, ut aliquid in visceribus suis de haereticorum corpore gustarent. Dahin kommt es aber, so der Staatsrath Lorenz und Pfleger wollen, mit dem Segen des Grossjesuiten Hohenwarth gewiss noch in Oesterreich.

Wenn man vergleicht, was die Benedictiner in Deutschland für die Cultur des Bodens einst thaten, und was die Kremsmünsterer jetzt thun; was ihre Ordensbrüder in Italien und Frankreich thaten in der bekannten Congregation de St. Maure; was sie zu St. Blasius und zu Einsiedlen leisteten, und in mehreren Stiftern Deutschlands, und was die eben so reichen Kremsmünsterer thaten seit mehr als 1000 Jahren: (Thassilo soll sie gestiftet haben um das Jahr 777 *) so würde diese Parallele wohl sehr unvortheilhaft für Kremsmünster ausfallen, und höchstens einen Commentar im Geschmacke des Chef d'oeuvre d'un inconnu, publié par Matthamasius, zu dem bekannten Gassenhauer in Oberösterreich geben:

„Z' Kremsmünster
is finster, ja finster
z" Kremsmünster!“ -

Doch die hochwürdigen Herren mögen sich trösten: es ist nicht heller zu Mölk und Göttweih, und je finsterer es bey ihnen seyn wird, desto mehr werden sie Einfluss haben. Sie unterrichteten in dem Jahre, als ich hier war, 170 – 180 junge Leute an ihrem Lycäum, wo sie auch Philosophie lehren. Mölk wird ebenso viele Schüler haben, wenn nicht mehr noch. Eine segensvolle

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Perspective für die Zukunft in Oesterreich! Die Zahl der Novizen (jungen Geistlichen) überstieg schon damals die Zahl der älteren, und doch hören sie überall in Oesterreich über Mangel an Geistlichkeit klagen.

Unmuthsvoll eilten wir weg *) von diesem umgeschlagenen Mistbette des heiligen Benedictus, fuhren über Thalheim nach Wels, und von dort zu den Antipoden der Kremsmünsterer, zu den in jedem Sinne des Wortes würdigen, wahrhaft hochwürdigen Herren des Stiftes St. Florian. Die Geistlichen, die hier mehr in einer Familie als in einem Kloster bey einander wohnen, sind regulierte Chorherrn des h. Augustin. Der Prälat, den sie sich wählten, ist ein geistreicher, feiner, hellsehender Mann, der, weit entfernt, wissenschaftliche Bildung bey seinem jüngeren Clerus zu unterdrücken, dieselbe vielmehr mit allen Kräften begünstigt. Er fühlt es nur zu lebhaft, wie sehr der Unterricht, den die Jugend seit 10 Jahren in Oesterreich erhielt, die jungen Leute zurücksetzt, die sich der Gottesgelehrtheit widmen wollen; wie es überall an gründlichem Studium der Philosophie gebricht, und an Geschmacke für classische Literatur aller Zeiten und Völker. Soviel in ihm ist, suchte er den jungen Clerus der Würde gemäss, die er einst bekleiden soll, zu bilden. Die jungen Leute, die klügere Eltern diesem Stifte lieber als mönchisch gesinnten Kremsmünsterern anvertrauen, werden hier nicht zu künftigen geschornen Köpfen erzogen, sondern zu brauchbaren Bürgern. Ein in den österreichischen Stiftern selten gewordener Geist ächter Humanität, die reinste, blos auf Ausbildung und Vervollkommnung des Menschen berechnete, Religiosität, die ich im katholischen Deutschlande kennen lernte, und die ich von ganzem Herzen verehre, traf ich hier im Jahre 1802. Ich hoffe, sie wird sich dort erhalten haben in ihrer Reinheit, und fortfahren, wohlthätig zu wirken für die Menschheit: die Anstalten zu ihrer Erhaltung waren zu schön, zu gross, und zu reif, als dass ein böser Dämon über die Traun her, oder über die Ens, in diese heilige Mauern dringen sollte. Die protestantischen Theologen sprechen mit Achtung von der

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Linzer theologischen Monatschrift: sie ist das Werk eines Chorherrn von Florian, des würdigen Pfarrers von Vöcklabruck, Hrn. Freindaller. Sie kennen die Geschichte des Bauernkrieges in Oberösterreich von Magnus Klein; sie ist die beste mir bekannte neuere Bearbeitung eines Theiles der österreichischen Specialgeschichte, und das Werk eines Chorherrn von Florian. Und mancher würdige ältere und jüngere Chorherr dieses Stiftes hält noch, in Erwartung besserer Zeiten, sein classisches Werkchen über dieses oder jenes Lieblingsfach im Pulte. Aber wird mein Lob nicht indiscret? Wird es diesen würdigen Männern, denen es geweiht ist, nicht Verdruss statt des angenehmen Gefühles bringen, das das Gelobniss wohlverdienter und ungeheuchelter Achtung jedem Manne von Ehre gewährt? Ich glaube nicht. Die neuesten Zeiten haben auf eine traurige Weise uns gelehrt, dass die Völker der Erde ohne Religion, ohne Cultus nicht als Völker bestehen können; dass Religion das erste und unerlässlichse Bedürfnis eines Staats ist: aber die Zeiten sind auch nicht fern, die uns, vielleicht durch eben so traurige Erfahrungen, lehren werden, dass Aberglauben, Bigotterie und Andächteley nicht Religion ist, und dass ein Staat, der Aberglauben für Religion hält, und Finsternis für Licht, eben so unvermeidlich, und, wie Spanien, oft durch die blutigsten Katastrophen, zu Grunde gehen muss, als jener, der keine Religion hat. Man wird in Oesterreich bald, sehr bald in jene Verhältnisse kommen, in welchen der Schleyer, dem selbst blinde Bonzen anderen um die Augen wanden, fallen muss, und dann wird man auch den Werth wahrer Priester zu würdigen wissen, und das Stift von St. Florian wird geachtet und verklärt dastehen, wenn der Verfinsterer von Kremsmünster, von Mölk und von Göttweih nicht mehr gedacht werden wird, oder nur mit Abscheu. Ehrlich, das wissen Sie wohl, lieber Freund, ehrlich währt ewig.

Ich habe die Bibliothek dieses Stiftes mit wahrem Vergnügen und mit Belehrung besehen. Die älteren Classiker, als Haupterforderniss, als Basis ächter, Gelehrsamkeit, fand ich hier in den besten Auflagen, und in den schönsten Sammlungen: ihnen zur Seite von Shakespeare und Milton abwärts die Britten, die Männer von jenseits der Alpen, und von der Seine alle, und alles, was gut und classisch ist, von unseren Landsleuten. Manche Universität in Deutschland wird in speculativer Philosophie und theo-

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logischer Literatur das nicht besitzen, was St. Florian in seiner Bibliothek aufzuweisen hat. Von älteren Manuscripten fand ich hier ausser einem älteren Codex des Lucanus nicht viel. Einige arabische Manuscripte, ein Saddi ist hier: ich verstehe aber nichts von orientalischer Literatur, und eben so wenig von alten Bibeln, deren es mehrere im Ms. hier giebt. Doch, wie gesagt, nicht in Seltenheiten des Alterthumes, sondern in zweckmässiger Auswahl des Besten aus dem Neueren besteht der Werth dieser Sammlung.

Naturgeschichte wird hier nicht sehr betrieben, und die von der Null'sche prächtige Konchyliensammlung, die das Stift kaufte, und die prächtigen konchyliologischen Werke, die es besitzt, (Martyn, Martini etc.) scheinen mir eben nicht geeignet, den wohlthätigen Einfluss des Studiums der Naturgeschichte für ein Stift, das so weitläufige Besitzungen hat, fühlbar zu machen. Doch bey dem Eifer und bey dem Geiste, mit dem hier Oekonomie betrieben wird, kann man erwarten, dass auch Naturgeschichte, im weitesten Sinne des Wortes und insofern sie in nächster Beziehung steht mit Oekonomie, hier einst ihre Verehrer finden wird. St. Florian müsste nicht so grosse Fortschritte in der Oekonomie gethan haben, wenn man nicht erwarten sollte, dass es einst ebenso grosse in der Naturgeschichte machen wird. *)

Auch für das reine Schöne werden Sie hier, wie es von Freunden der Classiker nicht anders sich denken lässt, gesorgt finden. Die kleine Gemähldesammlung zu St. Florian gebe ich gern für die Rumpellkammer von Gemählden zu Kremsmünster. Einige Breugel und Wutky, ein Paar alte Dürer und Holbein sind wohl den le Brün werth zu Kremsmünster. Von Nesselthalern finden Sie den Tod des Sokrates hier in Enkaustik, und die zwey grössten Gebothe. Was diese Gemählde für das Auge sind, das gewährt Chrismani's Orgel, wenn Meisterwerke von Meisterhänden auf ihr gespielet werden, dem Ohre. Die Orgel Chrismani's ist hier zwar nicht so rein erhalten, als zu Admont, wo der Prälat, der hochwürdige geheime Rath Kugelmayr, die Zierde der Prä-

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laten Steyermark's, selbst Virtuose am Violoncell ist: allein sie ist nach jener zu Admont doch die beste im ganzen Kaiserthume. Man bewahrt hier ein grosses Cimelium auf, das für die ältere Geschichte der Gegend umher wohl manchen lehrreichen Beytrag enthalten dürfte: allein ich verstehe zu wenig von Numismatik, um es zu würdigen, und ich hoffe, dass wir von St. Florian aus einst eben so schätzenswerthe Beyträge zur Geschichte der Römer in dieser Gegend erhalten werden, als wir die beste Geschichte des Bauernkrieges in Oberösterreich einem Chorherrn aus diesem Stifte danken. *)

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An der Weise, wie dieses Stift seine Landwirthschaft betreibt, werden Sie sicherlich Ihre Freude haben, und gewiss sag' ich nicht zu viel, wenn ich wünsche, dass Güterbesitzer hier zur Lehre gehen möchten. Ich sah hier steyermärksches Vieh zu 13 Zentner den Ochsen. Die Abfälle von dieser herrlichen Mast, die mit einem guten Bräuhause in Verbindung steht, und mit reichlicher Cydergewinnung, werden in einer wohlberechneten Adelgrube zum künftigen Dünger aufbewahrt. Dass man hier blos Stallfütterung, und die wünschenswertheste, hat, darf ich wohl nicht besonders bemerken, so wie ich die Ställe nicht erst loben darf, und die 40 Rinder, die freudig in denselben wiederkäuen. Hier können Sie die Cyderbereitung von Grund aus kennen lernen: hier wird der beste Cyder gemacht in Oesterreich aus Kochbirnen, Pillerbirnen, Pinawitzbirnen, Heindlbirnen, Sorten, die Sie selbst in Sickler's Obstgärtner nicht finden werden, und diess zwar aus dem natürlichen Grunde, weil niemand diese wilden Birnen isst, die bloss zum Cyder bestimmt sind. 2 Metzen Birnen geben einen Eimer Most, der im Jahre 1802 zwey Gulden galt. Aepfel geben weniger Most. Die Sorgfalt, mit welcher man hier auf Reinheit der Gefässe zu diesem Moste sieht, zeigt wohl am richtigsten, wie scharf man seine Bedingungen zur geistigen Gährung kennt. Hier in der Nähe von diesem Stifte, das einsam in einem Thale daliegt *) bey einem Markte von kaum 100 und einigen Häusern, hier finden Sie den Culminationspunct des Wohlstandes der Bauern im österreichischen Kaiserthume: Bauern, die 30,000fl. bis 60,000 fl. besitzen, und die doch die besten Bauern sind. Eine Quelle dieses Wohlstandes darf ich aber nicht vergessen, hier zu bezeichnen: sie quillt dreyfachen Segen, dem Lande, den Bauern und dem Stifte. Und diese ist, dass der Bauer zu Florian, der Gründe und Güter um 30,000fl. hat, nur mit 4000fl. im Grundbuche liegt. Aber verliert denn das Stift da nicht, fragt' ich, als Grundobrigkeit? „Nein! sagte mir lächelnd ein ehrwürdiger, eisgrauer Chorherr, nein, lieber Freund! ein Bauer, der 30000 fl. werth ist, und nur 4000 fl. versteuert, trägt seiner Herrschaft

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mehr an Schweinen, die er für sein Gesinde schlachtet, als ein anderer, der 40,000 fl. werth ist, und 40,000 fl. so versteuern muss, dass er in Ewigkeit nicht auf 50,000 fl. kommen kann. Leben und Leben lassen, lieber Freund!“

Es lebe St. Florian ! sagt' ich dem würdigen Greise, und schüttelte ihm die Hand. Es lebe St. Florian! und stieg den Hügel hinab, der mir dieses Stift vielleicht auf ewig nun verbarg.



*) Ich weiss aus sicherer Quelle, dass die Staffeten-Gelder allein für Eilbothen, die von Krakau vom April 1807 bis Ende Julius nach Wien geschickt wurden, über 6700 f. betrugen: diess giebt fast 2 Eilbothen für jeden Tag. Wer mag mehr Angst empfunden haben, der, der sie schickte, oder der, der ihre Hiobs-Posten empfieng?

*) Sie finden Kremsmünster abgebildet auf 2 Blättern in Stöckl's Sammlung N. 2. 3

*) Ich werde Ihnen die ältere Geschichte dieses Klosters nicht hier vorerzählen: Sie kennen dieselbe aus den Annales Cremifanenses und anderen Chroniken dieses Klosters. Sie wissen ja, dass die Mönche von jeher über die Klöster voluminösere Annalen schrieben, als Cornelius Tacitus nicht über das alte Rom zu schreiben wusste, so wie ihre Chroniken auch dickleibiger sind als der Drackenborchsche Livius. Indessen haben sich die Herren zu Kremsmünster so ziemlich vor dem Vorwurfe der Vielschreiberey zu sichern gewusst.

*) Bey Kremsmünster ist eine Papiermühle, die aber nicht gut vorkommt, und nur höchst ordinäre Ware erzeugte im Jahre 1802. Wie könnte auch eine Papiermühle neben einem solchen Stifte gedeihen, das höchstens nur zu seinen Pasteten und Milchferkeln Papier braucht!

*) Dann werden die 27 Steine, die man in der Harnblase eines Menschen fand, und die 13 anderen, die man aus der Harnblase eines Kranken nahm, nicht mehr neben dem schönen 4 1/2 ' langen Horne liegen, das man bey Linz fand, und neben den schönen Graniten.

*) Das Chronicon austriacum Florianense von den Zeiten Leopolds des Heiligen, bis zum Jahre 1310 ist in der Hofbibliothek zu Wien mit hunderttausend anderen Sachen noch unedirt unter Nr. 272 inter codices Ambrasianos. Es ist doch wahrlich nicht bald eine grosse Bibliothek unglücklicher, als die kaiserliche zu Wien. Noch bis zur Stunde hat sie kein raisonirendes Verzeichnis ihrer Ms. und Incunabeln. Doch wie solltc sie auch zu einem solchen kommen? In den früheren Zeiten steckte man evangelische Renegaten in die Hofbibliothek, die Lambeccius und Nessel: der gute Kollar, ein edler Unger, ward bald verhasst durch seinen Fleiss, und der Exjesuite Denis, der unter dem höchlich beleidigten Hofbibliothekäre Gerard van Swieten, dem vormaligen Studienpräsidenten, hier hausen konnte, wie er wollte, (der vortreffliche Swieten sagte mir öfters: ich lasse die Schufte thun, was sie wollen, weil man das Gute nicht haben will) griff nur die theologischen Codices an. Johannes Müller, der feinste Mann, den die kaiserliche Bibliothek je an ihrer Spitze hatte, dachte nur auf die Vollendung seines unsterblichen Werkes. Ihm substituierte man den berüchtigten Exjesuiten Hofstätter, lippis et tonsoribus notum, und dann kam man endlich gar auf den Einfall, den vorigen Schönschreibmeister der Prinzen, Stingel, zum I. Custos an der Hofbibliothek zu machen. Man befolgt seit Leopold II. die Maxime bey Hofe, gewissen Herren, die im Ungnade gefallen sind, in höchster Gnade zum Hofbibliothekär zu machen; so ward Gerard van Swieten, der Sohn des berühmten Arztes, vom Studienpräsidenten Hofbibliothekär; der Exjesuite Hofstätter, der binnen 24 Stunden die Theresianische Ritterakademie räumen musste, ward I. Custos an der Bibliothek; der alte Jenisch, den man wegen seiner Grobheit und Dummheit nicht mehr an der Staatskanzelley brauchen konnte, ward Hofbibliothekär; der Baron Carneo von Steffanea, einst Erzieher des künftigen Regenten Oesterreichs, ward plötzlich Hofbibliothekär, und jetzt haben wir wieder einen Schreibmeister der Prinzen zum I. Custos. Wahrlich so traurige Fata hat keine Bibliothek noch erlebt. Wie glücklich ist unsere Centralbibliothek zu München an ihrem Freyherrn von Aretin!

*) Sie finden es abgebildet in Stöckl’s Sammlung N. 10. Ansicht des regulierten Collegiatstiftes St. Florian. Das Gebäude ist prächtig, aber die Lage ist nicht die glücklichste.


Quellen und Literatur:


SCHULTES, J. A. 1809: Reise durch Oberösterreich, in den Jahren 1749, 1759, 1802, 1803, 1804 und 1808. I. Theil, Tübingen

WURZBACH, Constantin von 1876: Schultes, Joseph August, in: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Bd. 32, Wien, 171–176



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Letzte Änderung: 2021-09-16